Herstellung der historischen Fassadengestaltung hinsichtlich Fensterteilung und Farbfassung, Entfernung von später angefügten Vorbauten und Wiederherstellung der ursprünglichen Eingangssituation, Anordnung von Graffitischutz im Erdgeschoss
Die Fassadensanierung der beiden Torhäuser am Georg-Arnhold-Bad hat die Rückführung auf den historischen Ursprungszustand aus den Jahren 1923 / 1926 zum Ziel. Die baugleichen Gebäude wurden 1923 als Kassenhäuser im Art Déco-Stil anlässlich der Eröffnung der Illgen-Kampfbahn erbaut. Die 3-er Fensterfronten im Erdgeschoss der Nordfassaden beider Häuser wurden von einem durchgehenden Gesims bekrönt. Generell war die Fenstergliederung kleinteilig. Mit Bau des Georg-Arnhold-Bades 1926 dienten die Torhäuser als Wohnungen für Mitarbeiter des Bades und wurden im Grundriss leicht verändert.
Ebenso wurde die ursprünglich blaue Fassadengestaltung an das Farbkonzept des Schwimmbades angepasst. Zum momentanen Zeitpunkt wird das Torhaus Ost als Eis-Verkaufsstätte genutzt, das Torhaus West soll zukünftig zum Café umgebaut werden.
Inhalt der Arbeiten ist der Rückbau der später angefügten Eingangsvorbauten sowie die Rekonstruktion der ursprünglichen Eingangssituation mit Außentür und Außentreppenpodest. Außerdem soll die historische 3-er Fensterfront und Fenstergröße im Erdgeschoss wiederhergestellt werden.
Die ursprünglichen Fensterteilungen sollen aufgegriffen und die grüne Farbfassung von 1926 wiederhergestellt werden. Weiterhin werden als Graffitischutzmaßnahme an den Erdgeschossfassaden vorgesetzte Glasplatten angebracht, die mit der Geschichte der Torhäuser bedruckt sind.