Unischule Dresden

Die als Modellversuch der TU Dresden gegründete Uni-Schule startete 2019 zunächst als Grund- und Oberschule. Im Zuge der Ausweitung auf die gymnasiale Oberstufe soll in Zukunft ein neuer Schulstandort am nah gelegenen Höckendorfer Weg entstehen. Bis zu dessen Fertigstellung ist aufgrund des stetigen Anstiegs der Schüler- und Lehrerzahlen eine temporäre Unterbringung für 624 Schüler in den Klassen 1 bis 6 sowie 11 und 12 in mobilen Raumeinheiten nötig. Das Konzept der Schule unterscheidet sich von herkömmlichen Schultypen und setzt stark auf digitales, fächer- und jahrgangsübergreifendes Lernen.

In Containerbauweise entstand ein dreigeschossiger, im Erdgeschoss barrierefreier, Schulbau. Er besteht aus zwei längsorientierten Gebäudeteilen, welche durch einen Verbinder im ersten und zweiten Obergeschoss verbunden sind. Im Erdgeschoss dient der zentrale Durchgang als Verbindung zwischen dem nördlich liegenden Bestandsschulgebäude mit Schulhof und der südlich liegenden Sporthalle mit den zugehörigen Freiflächen.

Das Haupttreppenhaus befindet sich zur leichten Orientierung zentral am Verbinder – ebenso die Sanitäranlagen. Zusätzlich gibt es zwei Fluchttreppenhäuser an den Gebäudeenden. Am durchgehenden Flur reihen sich die einzelnen (Lern)räume auf. Dem Schulkonzept folgend liegen die Stammgruppen- und Gruppenräume nebeneinander und werden durch eine Durchgangstür miteinander verbunden. Zusätzlich ist im Erdgeschoss eine Mensa und eine Bibliothek verortet.

Sowohl im Innen- als auch im Außenraum ist das Farbkonzept an die Farben der Universitätsschule angelehnt. Durch unterschiedlich farbige Container bildet sich abstrahiert der Schriftzug „Unischule“ aus, verleiht der Fassade Abwechslung und lässt den Containerkomplex weniger massiv wirken. Im Inneren schaffen die passend gestalteten Spinde und das Leitsystem farbliche Akzente. Mit relativ einfachen Gestaltungsmitteln wird eine angenehme Lernatmosphäre geschaffen.