Planung und Errichtung eines zweigeschossigen Kantinengebäudes mit Aufwärmküche für 200 Mitarbeiter sowie 38 Büroarbeitsplätzen: Hochwertige Materialität und klare Gestaltung sowie Verschmelzung von Innen und Außen als Kontrast zu Produktionsgebäuden
Aufgrund der erfolgreichen internationalen Tätigkeit des Unternehmens DAS und der damit stetig wachsenden Belegschaft entstand der Bedarf nach einer betriebseigenen Kantine sowie weiteren Büroflächen. Der Kantinenneubau wurde innerhalb des Gesamtkonzeptes zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit und der Attraktivität der Arbeitsplätze an zentralem Standort geplant, um die verschiedenen Abteilungen der Firma beim Mittagessen zusammen zu bringen.
Zur Ablesbarkeit dieser Funktion setzt er sich in Materialität und Gestaltung deutlich zu den umgebenden Produktionsgebäuden ab. Im Erdgeschoss ist sowohl der Speiseraum im Innenbereich als auch die Außenfassade in hellem Klinker gehalten. In Verbindung mit großflächigen Verglasungen führt die einheitliche Materialität zur Verschmelzung von Innen- und Außenraum.
Der ebenfalls von der Kantine auf die Terrasse durchgehende Natursteinbelag aus großformatigen Granitplatten unterstützt die fließende Wirkung und verbindet den gesamten Essbereich zu einem Platz im Charakter einer Piazza. Die in Holz ausgeführte Pfosten- und Riegelfassade bringt eine warme Atmosphäre in das klare Materialkonzept des Speiseraumes, dessen oberen räumlichen Abschluss eine in Sichtbeton ausgeführte Decke bildet.
Alle Haustechnikinstallationen werden sichtbar darunter geführt und sind präzise angeordnet. Für den Ess- und einen weiteren Loungebereich wurde ein ganzheitliches Raumkonzept hinsichtlich Farbgebung und Möblierung erstellt, das neben der Alltagsnutzung einen repräsentativen Raum schafft, auch für offizielle Zusammenkünfte mit den internationalen Gästen der Firma.
Die flexible Nutzbarkeit der Räumlichkeiten reicht von Betriebsversammlungen oder Weihnachtsfeiern bis zur Vermietung für Bürofeiern, Kochevents usw. Die Anordnung der Funktionen im Gebäude zeichnet sich in der klaren architektonischen Gliederung der Fassade ab. Das Obergeschoss setzt sich mit seiner geschlossenen Fassade und Fensterbändern als Büronutzung ab.
Ein offen gehaltener Bürogrundriss bietet Flexibilität für das beständig expandierende Unternehmen. Technikbereiche, auch für die künftige Produktionserweiterung, befinden sich im Keller und auf dem Dach.