Ersatz der bestehenden Bootshalle durch Neubau einer zweiteiligen Bootshalle mit Neuanbindung an die Hafenmauer, Ausgleich der unterschiedlichen Wasserstände mittels schwimmender Konstruktion und Gelenkträgerbrücke
Die schwimmende Bootshalle soll für die ganzjährige Unterbringung zweier Streifenboote der Wasserschutzpolizei Dresden dienen und über die Möglichkeit verfügen, Reparaturen – insbesondere im Unterwasserbereich der Boote – durchzuführen.
Sie besteht aus zwei gekoppelten Schwimmkörper-Elementen, die an neu zu setzenden Dalben befestigt werden. Diese können entsprechend des Wasserstandes auf- und abschwimmen, ohne das ein Fieren bzw. Durchholen von Leinen erforderlich ist. Ein Hallenteil wird als “Schwimmdock” ausgeführt, dessen Plattform im gehobenen Zustand als Arbeitsfläche für alle notwendigen Reparaturen an den durch Kulissen gehaltenen Booten dient. Das andere Hallenteil wird ausschließlich als “Garage” genutzt. Die Nutzung der beiden Hallenteile zeigt sich entsprechend in ihren unterschiedlichen Außenabmessungen. Die Tragkonstruktion wird als Leichtbau mit geringen statischen Anforderungen auf die Schwimmkörper „aufgesetzt“ und Außenwände zur Verbesserung der Sicherheit mit Cortenstahl-Fassadenplatten verkleidet. Die flach geneigte Dachfläche besteht aus Lichtbauelementen, die für den nötigen Tageslichteinfall sorgen. Somit erhält man zwei schwere, massive Formen, welche an schwimmende Container erinnern. Die neue Erschließung der schwimmenden Bootshalle erfolgt über eine auf zwei Pfählen gegründete Zugangsbrücke, die über die Kaimauer in das Hafenbecken hinausragt. An der Brücke beginnend verläuft parallel zur Kaimauer eine ca. 30 m lange, gelenkig gelagerte Verbindungsbrücke bis zum Übergangsponton. Damit ist bei allen Wasserständen die Zuwegung zu den Booten gesichert.